The future is now - auch im 21. Jahrhundert gibt es noch Innovationen, auch im Bereich des Optikerhandwerks. Diese Innovationen beschränken sich sonst häufig auf neue Stilelemente, technische Neuheiten gibt es vergleichsweise selten. Eine solche technische Innovation jedoch, stammt aus dem Hause MYKITA und nennt sich kurz und knapp Mylon. Doch, was steckt hinter dem Begriff „Mylon“ und was macht den Werkstoff so innovativ? Das erfahrt Ihr in diesem Beitrag.
Viel Spaß beim Lesen!
Jahrelange Forschung & Entwicklung
Auf der Suche nach einem robusten und gleichzeitig leichten Werkstoff, der flexibel ist und gestalterische Freiheit bietet, gelang dem Hause MYKITA nach mehreren Jahren intensiver Forschung ein entwicklungstechnischer Durchbruch. So freute man sich, im Jahr 2010, das neue Material „Mylon“ vorstellen zu dürfen.
Hergestellt wird Mylon aus feinem Polyamidpulver, welches unter Verwendung einer speziellen 3D-Drucktechnik, dem selektiven Laser-Sinter-Verfahren, zu hochmodernen Rahmenteilen aus dem sogenannten Mylon verarbeitet wird. Für alle, die sich fragen was Polyamid ist: Polyamid ist ein thermoplastischer Kunststoff, der dank seiner Zähigkeit, Leichtigkeit und Verschleißfestigkeit sonst häufig im Bereich Maschinenbau Verwendung findet. Weitere Informationen zu Polyamid findet Ihr auf Wikipedia.
Aufgrund der 3D-Drucktechnik sind die Designer von MYKITA bei der Kreation von Brillen sehr flexibel und dem kreativen Schaffen sind keinerlei Grenzen gesetzt.
Mylon – ein Zero Waste Werkstoff
Während der Herstellung von Mylon Bauteilen entsteht kein einziges Abfallprodukt. Das gesamte Polyamidpulver, welches während des Druckprozesses an verschiedenen Stellen abfällt, wird später bei der Herstellung neuer Mylon Bauteile wiederverwendet. Sobald die Bauteile aus dem 3D-Druckverfahren fertiggestellt wurden, werden sie noch in mehreren Schritten veredelt, bevor sie schlussendlich in den Werkstätten von MYKITA in Berlin zu hochwertigen Designerbrillen weiterverarbeitet werden.
Das Design der Mylon Kollektionen
Das Design der verschiedenen Mylon Kollektionen gestaltet sich avantgardistisch, oft extravagant und stets sportlich und zeitgemäß. Modernes Design, vereint mit einem innovativen High-Tech Material, welches flexibel und schwer belastbar ist, macht die MYKITA Mylon Kollektion zu einem perfekten Begleiter in jeder Situation, egal ob im Alltag als Korrektur- oder Sonnenbrille, als modisches Accessoire oder als Sportbrille. Dabei sind Brillengestelle aus Mylon so leicht, dass sie sogar von Spitzensportlern gerne während Wettkämpfen oder im Training getragen werden. Ein großer Fan von Mylon Brillen ist beispielsweise der achtfache Olympiasieger Usain Bolt.
Seit der Erfindung des neuen Materials konnte MYKITA außerdem zahlreiche Preise mit Mylon und daraus hergestellten Brillen gewinnen:
- 2011 – iF material award (Kategorie: Process)
- 2012 – reddot design award (Kategorie: Product Design)
- 2013 – reddot design award (Kategorie: Product Design)
- 2013 – A‘ Design Award (Kategorie: A‘ Jewelery, Eyewear and Watch Design)
- 2013 – DESIGN FOR ASIA AWARD
- 2014 – German Design Award (Kategorie: Lifestyle – Special Mention)
Unser Fazit zu Mylon
Wir finden, dass MYKITA mit Mylon einen sehr interessanten Werkstoff entwickelt hat. Dabei spielt auch der Zero Waste Charakter des Materials für uns eine entscheidende Rolle. Wir sind gespannt, was hier in den nächsten Jahren noch folgen wird. Hier könnte man sich auch ein Beispiel an Marken wie Dick Moby nehmen. Das niederländische Label stellt das Acetat, für seine Brillen, zu einem großen Teil aus recyceltem Meeresmüll her und schafft es so, den Aspekt Nachhaltigkeit mit in die Produktion von hochwertigen Designerbrillen mit einzubringen.
Die Brillen der MYKITA Mylon Kollektion findet Ihr außerdem auch bei uns im Shop.